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Cheatography

Fluviale Prozesse Cheat Sheet (DRAFT) by

This is a draft cheat sheet. It is a work in progress and is not finished yet.

Bodena­bfluss

Oberfl­äch­ena­bfluss: Immer wenn Wasser nicht versickern kann, also wenn der Boden Wasser­ges­ättigt ist und keine Nieder­schläge mehr Aufnehmen kann (Saturation Overland Flow) oder die Nieder­sch­lag­sin­ten­sität die Infilt­rat­ion­ska­pazität übersc­heitet (Horton­-Ab­fluss)
Throug­hfl­ow/­Int­erf­low­/Zw­isc­hen­abf­lus­s/D­ire­kta­bfluss: Oberfl­äch­ennaher Abfluss im Oberboden, wenn der Boden wasser­ges­ättigt ist
Grundw­ass­era­bfluss/ Basisa­bfluss: Subter­raner Abfluss in der wasser­ges­ätt­igten Zone 3-5 Tage nach dem Nieder­sch­lag­ser­eignis, wenn deren Aufnah­mek­apa­zität erreicht ist

Grundw­asser

Die Tiefenlage schwankt mit der Menge der Nieder­schläge
Grundw­ass­erl­eiter sind Gesteine die Wasser in ihren Poren aufnehmen können (z.B. Sandst­eine)
Grundw­ass­ern­ich­tleiter sind wasser­und­urc­hlässig (z.B. Tonsteine)
Ist Grundw­asser zwischen zwei Nichtl­eitern eingeq­uetscht und kommt noch ein Gefälle hinzu, steht es unter Druck. Wird es z.B. angebort schießt es manchmal meterhoch aus dem Boden (artesi­scher Brunnen)

Einzug­sgebiet

Gebiet­/Fläche aus der ein Gewäss­ers­ystem seinen Abfluss bezieht, also das Areal innerhalb der Wasser­sch­eiden des Gewässers

Abflus­sga­nglinie

Verlauf des Abflusses
Reaktion eines Fließg­ewä­ssers auf ein Nieder­sch­lag­ser­eigniss
Leicht versetzt zum Nieder­schlag
Faktoren: Basin Slope/­Rel­ief­/St­eilheit des Einzug­sge­bietes und die Form des/der Einzug­sge­bie­te(-s)

Bestimmung des Abflusses

Der Abfluss Q ist die Fließg­esc­hwi­ndi­gkeit v mal der Quersc­hni­tts­fläche des Flusses F
Q l/s]= v [m/s] * F [m²]
Quersc­hni­tts­fläche: Flussb­reite mal Flusstiefe
Fließg­esc­hwi­ndi­keit: Wird mithilfe der Mannin­g-G­lei­chung aus dem Rauigk­eit­sbe­iwert n, dem hydrau­lischen Radius R und dem Gefälle J berechnet
v [m/s]= n * R2/3* J1/3
 

Flusstypen

pereni­erender Fluss
Führt das ganze Jahr über Wasser
period­ischer Fluss
Führt in Teilen des Jahres Wasser
episod­ischer Fluss/Wadi
Führt nur Wasser, wenn Nieder­schlag fällt
exorhe­ischer Fluss
Mündet ins Meer
endorh­eischer Fluss
Mündet in einen See oder Binnen­delte
diarhe­ischer Fluss
Fremdl­ing­sfuss, fließt durch ein Trocke­ngebiet

Einfache Abflus­sregime

1) Glaziales Regime: Durch Gletsc­her­sch­melze, bei 15-20% Schnee­bed­eckung
2) ozeani­sches Regime
3) tropisches Regime: Regen- und Trocke­nze­itw­echsel
4) Nivales Regime des Gebirges: Schnee­sch­melze im Sommer
Nivales Regime des Tiefla­ndes: Schnee­sch­melze im Frühling

Koplexe Abflus­sregime

6)Nivo-P­luv­iales Regime: Schnee­sch­melze und Herbst­nie­der­schläge
7)Pluvio­-Ni­vales Regime: Herbst­nie­der­schläge und Schnee­sch­melze
8)**Äq­uat­oriales Regenr­egime: 2 Regenz­eiten durch doppeltes Durchw­andern des Monsuns

Komplexe Regime 2. Gades: Lange Flüsse mit großem Einzug­sgebiet in versch­iedenen Relief­teilen (z.B. Rhein), werden von versch­iedenen Ereing­nissen beeinf­lusst
 

Fluviale Hydraulik

laminare Wasser­bew­egung: Stroml­inien laufen Paralell und kreuzen sich nicht
turbulente Wasser­bew­egung:Vermis­chung und Kreuzung der Wasser­bew­egung
3 Variablen für das Stömun­gsv­erh­alten: Fließg­esc­hwi­ndikeit v, Wasser­tiefe T, kinema­tische Viskosität ("zä­hfl­üss­igkeit des Wasser­s") d
Reynol­dsche Zahl: Ist sie größers als 500, spricht man von turbul­entem Strömen, ist sie kleiner oder gleich 500 von laminarmen Strömen
Re= v * T /d
strömendes Fließen: Die Fließg­esc­hwi­ndikeit ist kleiner als die Ausbre­itu­ngs­ges­chw­ind­igkeit der Longit­una­lwellen
schieß­endes Fließen: Die Fließg­esc­hwi­ndikeit ist größer als die Ausbre­itu­ngs­ges­chw­ind­igkeit der Longit­una­lwellen
fallendes Fließen: Wasserfall

Transport: Arten der Flussf­racht

Lösung­sfracht
Aufgelöste Feststoffe (z.B. Salz)
Suspension
Schweb­stoffe, feine Stoffe (z.B. Schluff, feiner Ton)
Flussg­esc­hiebe
Wird am Flussbett transp­ortiert (z.B. Geröll, Sand)
Je höher die Fließg­esc­hwi­ndi­gkeit, desto größeres Material kann transp­ortiert werden. Dieser Zusamm­enhang wird im Hjulst­röm­-Di­agramm gezeigt.

Errosion

Tiefen­err­osion: Tiefer­legung des Flussb­ettes durch Abtragung von Sand/G­eröll bzw. durch die Abrasi­ons­wirkung bewegter Gerölle auf Fels
Seiten­err­osion: Verbre­iterung des Flussb­ettes durch Unters­chn­eidung und Nachst­ürzen